Berufsunfähigkeit
Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist eine der wichtigsten Absicherungen, denn sie schützt vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit. Wer seinen Beruf dauerhaft nicht ausüben kann, erhält von der Versicherung eine monatliche Rente ausbezahlt. Im Idealfall sollte die monatliche Unterstützung ausreichend hoch sein, um den gewohnten Lebensstandard beizubehalten. Da die Leistung im Ernstfall also relativ hoch ausfällt, sind auch die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung höher als bei anderen Absicherungen.
Bei der Frage nach den Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung geht es um Höhe des Versicherungsbeitrags. Also die Beiträge, die der Versicherte für eine Berufsunfähigkeitsversicherung regelmäßig an den Versicherer zahlt. Eine pauschale Aussage zu den durchschnittlichen Kosten einer BU ist jedoch sehr schwierig. Die Kosten können unterschiedlich hoch ausfallen, denn sie sind abhängig von der individuellen Lebenssituation des Versicherten sowie unterschiedlichen Faktoren. Dazu zählen zum Beispiel Alter, Beruf, gewünschte Rentenhöhe und Versicherungsdauer.
Für die Kosten einer BU gibt es zahlreiche Beispiele, da diese von Person zu Person unterschiedlich sind. Nachfolgend zwei Beispiele anhand der Golden BU der LV 1871:
Rahmenbedingungen: 32 Jahre, BU-Rente 1.500 Euro monatlich, Endalter 67 Jahre, 180 cm groß, 80 kg schwer, Nichtraucher, zwei Kinder, verheiratet
Ein Chemiker zahlt unter diesen Bedingungen einen monatlichen Beitrag von 48,81€ für die Golden BU (Bruttobeitrag 73,96€*).
*Unterschied zwischen Zahlbeitrag (Nettobeitrag) und Bruttobeitrag
Rahmenbedingungen: 28 Jahre, BU-Rente 2.000 Euro monatlich, Endalter 65 Jahre, 180 cm groß, 80 kg schwer, Nichtraucher
Ein Elektroingenieur zahlt unter diesen Bedingungen einen monatlichen Beitrag von 56,27€ für die Golden BU (Bruttobeitrag 85,26€*)
*Unterschied zwischen Zahlbeitrag (Nettobeitrag) und Bruttobeitrag
Markus Pohlschröder (Beratung und Verkauf)
Abteilung Zentralvertrieb
Maximiliansplatz 5
80333 München
E-Mail: kundenberatung@lv1871.de
Telefon: 089 / 5 51 67 – 1146
Frank Kohrt
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Sehr gut
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Höchste Kundenzufriedenheit
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Höchste Weiterempfehlung
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Hervorragend
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Hervorragende Leistungen
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Testsieger
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Ein wirksamer Schutz gegen Berufsunfähigkeit sollte vor allem den eigenen Bedürfnissen entsprechen. Deshalb können bei der Vertragsgestaltung einer BU auch zahlreiche individuelle Faktoren berücksichtigt werden, die sich dann auch auf die Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung auswirken.
Die Beitragshöhe einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird maßgeblich von der Höhe der vereinbarten monatlichen BU-Rente bestimmt. Dabei sollte die Berufsunfähigkeitsrente so festgelegt werden, dass der Versicherungsnehmer im Ernstfall damit seinen Lebensunterhalt weiterbestreiten kann. Zusätzlich sollte noch etwas Geld für Rücklagen und die Altersvorsorge einkalkuliert werden. Zur Orientierung kann das Nettoeinkommen des Versicherungsnehmers herangezogen werden, wobei die Berufsunfähigkeitsrente mit 75-80 Prozent bemessen wird.
Generell gilt: Je früher die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, umso günstiger sind die Beiträge. Denn mit zunehmendem Alter steigt nicht nur das Risiko berufsunfähig zu werden, sondern damit auch die Kosten für eine BU-Versicherung. Schüler, Studenten und Auszubildende werden beispielsweise in der Regel sehr günstig eingestuft.
In die Berechnung der Beitragskosten der Berufsunfähigkeitsversicherung, fließt der aktuelle Gesundheitszustand der versicherten Person ein. Hierzu müssen einige Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Bestimmte Vorerkrankungen werden von der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht abgedeckt. Beziehungsweise erfordern sie einen Risikozuschlag, der wiederum den Beitrag erhöht. Auch ist es möglich, dass durch Vorerkrankungen bestimmte Erkrankungen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen werden. Wurde die versicherte Person beispielsweise in den letzten fünf Jahren aufgrund einer psychischen Erkrankung behandelt, können psychische Erkrankungen möglicherweise nicht mehr vom Versicherungsschutz abgedeckt werden. Der Ausschluss solcher Erkrankungen ermöglicht, dass trotz Vorerkrankungen eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden kann.
Auch der Beruf der versicherten Person spielt eine maßgebliche Rolle. Hierzu werden die verschiedenen Berufe in unterschiedliche Risikoklassen eingeteilt. Ein eher geringes Risiko haben beispielsweise Ingenieure und Rechtsanwälte. Zu der Gruppe mit moderatem Risiko gehören Elektriker und Einzelhandelskaufleute. Ein erhöhtes Risiko haben Berufe wie Optiker und Friseure. Dachdecker und Piloten weisen hingegen ein hohes Risiko auf.
Auch Sportarten oder risikoreiche Hobbys beeinflussen die BU-Beitragshöhe. Gefährliche Sportarten wie Boxen oder Tauchen führen bei vielen Versicherern zu höheren Beiträgen, da sie mit einem hohen Verletzungsrisiko einhergehen. Je nachdem wie gefährlich die Freizeitaktivität vom Versicherer eingestuft wird, können ausgeübte Sportarten zu einem Risikozuschlag, dem Ausschluss des Hobbys vom Versicherungsschutz oder zur Ablehnung des Versicherungsantrags führen. Aus diesem Grund ist die Frage nach Sportarten immer wahrheitsgemäß zu beantworten.
Versicherungsdauer und Leistungsdauer wirken sich schließlich auch auf die Beitragshöhe aus. Prinzipiell gilt: Je länger Versicherung- und Leistungsdauer, desto höher die Beiträge. Die Versicherungsdauer bezeichnet den Zeitraum, in welchem bei einer eingetretenen Berufsunfähigkeit Versicherungsschutz besteht. Die Leistungsdauer bezieht sich hingegen auf den Zeitraum, in dem im Falle einer Berufsunfähigkeit die Rente ausgezahlt wird. In beiden Fällen ist es empfehlenswert, den Zeitraum bis zum Renteneintrittsalter anzusetzen. Wenn ein früherer Zeitpunkt gewählt wird, sollte man sich darüber im Klaren sein, wie viele Jahre man im Zweifelsfall ohne Einkommen oder lediglich mit der staatlichen Erwerbsminderungsrente überbrücken müsste.
Darüber hinaus bieten Versicherer verschiedene optionale Klauseln und Bausteine an, die im Vertrag eingeschlossen werden können. Da der Versicherte aus diesen Möglichkeiten zusätzliche Leistungen erhält, bringen diese auch Kosten mit sich. Entscheidet man sich beispielsweise für eine Beitragsdynamik, um der Inflation entgegenzuwirken, dann werden BU-Rente und Beiträge regelmäßig dynamisch erhöht. Die Kosten für die BU steigen, während gleichzeitig der Wertminderung der künftigen BU-Rente entgegengewirkt wird. Leistungen, die der Versicherte, freiwillig also optional wählen kann, wirken sich ebenso auf die Beitragshöhe der Berufsunfähigkeitsversicherung aus. Beispiele hierfür sind etwa Leistung bei Arbeitsunfähigkeit und Pflegebausteine.
Mit Quick Risk können Sie schnell und anonym die Auswirkungen Ihres Berufs, einer Vorerkrankung oder einer Sportart auf eine BU-Versicherung bei der LV 1871 ermitteln.
Betrachtet man die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung genauer, dann ist die Thematik der Brutto- und Nettobeiträge unumgänglich. Häufig kommt hier Verwirrung auf, welcher der beiden Beträge den tatsächlichen Kosten entspricht. So können Brutto- und Nettobeiträge definiert werden:
Der niedrigere Nettobeitrag, wird auch Zahlbeitrag genannt, und ergibt sich aus dem Bruttobeitrag abzüglich der Überschussbeteiligung, die der Versicherer erwirtschaftet. Die Kunden werden an erwirtschafteten Überschüssen in Form der reduzierten Nettobeiträge beteiligt. Versicherer achten in der Regel darauf die Überschussbeteiligungen und damit den niedrigen Nettobeitrag stabil zu halten. Theoretisch ist eine Anhebung des Zahlbeitrags bis zur maximalen Höhe des Brutto-Beitrags jedoch möglich, wenn die Überschussbeteiligung geringer ausfällt.
Für die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind also beide Beiträge relevant. Zwar wird in den meisten Fällen lediglich der Nettobeitrag fällig, dennoch sollte berücksichtigt werden, dass es zu Erhöhungen kommen kann.
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