Als Rechtsanwalt oder Jurist gehört es zu den grundlegendsten Absicherungen, sich gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit abzusichern. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Juristen stellt sicher, dass sie auch im Falle einer schweren Erkrankung oder eines Unfalls, der sie an der Ausübung ihrer juristischen Tätigkeit hindert, nicht ohne Einkommen dastehen. Da gerade in diesem Berufsfeld die Arbeitsbelastung sehr hoch ist, ist eine geeignete Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) besonders wichtig. Doch warum ist die BU für Juristen so entscheidend, und welche Besonderheiten sollten Sie bei der Wahl der Versicherung beachten?
Berufsunfähigkeit bei Anwälten und Juristen
Stress, lange Arbeitszeiten, die ständige geistige Beanspruchung und die Verantwortung gegenüber Mandanten können das Risiko einer Berufsunfähigkeit erhöhen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt u.a. Juristen und Rechtsanwälte vor den finanziellen Folgen, wenn eine Krankheit oder ein Unfall dazu führen, dass die berufliche Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. Dafür muss die Arbeitsfähigkeit zu mehr als 50% und für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten eingeschränkt sein.
Für alle Berufsgruppen, die in irgendeiner Form juristisch tätig sind, ist eine BU-Versicherung von enormer Bedeutung. Dazu zählen nicht nur Rechtsanwälte, sondern auch Richter, Notare, verbeamtete Juristen oder Staatsanwälte. Eine juristische Tätigkeit bringt oft intensive geistige Arbeit und enormem Leistungsdruck mit sich. Diese Dauerbelastung kann schnell zu Burnout oder psychischen Erkrankungen führen.
Jede juristische Berufsgruppe hat eigene Anforderungen und Risiken, die bei der Wahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung berücksichtigt werden müssen. Während die rechtlichen und arbeitsrechtlichen Grundlagen für alle Juristen weitgehend ähnlich sind, variieren die individuellen Lebens- und Berufserfahrungen, was wiederum die Risiken und Absicherungsbedürfnisse beeinflusst. Daher sollte die Berufsunfähigkeitsversicherung immer passend zur individuellen Lebenssituation und Zukunftsplanung gewählt werden.
Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit
Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Berufslebens berufsunfähig zu werden, ist höher, als viele Juristen annehmen. Statistiken zur Berufsunfähigkeit zeigen, dass etwa jeder vierte Arbeitnehmer im Laufe seiner Karriere aufgrund von Krankheit oder Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Hoher Arbeitsdruck, lange Arbeitszeiten und die mentale Belastung durch komplexe Fälle können zu ernsthaften Erkrankungen wie Burnout, Depressionen oder chronischen Rückenleiden führen.
Absicherung aus Versorgungswerk oder bei Dienstunfähigkeit reicht oft nicht aus
Viele Anwälte verlassen sich auf ihre Mitgliedschaft im Versorgungswerk oder ihren Dienstherren bei Dienstunfähigkeit. Doch diese Absicherungen reichen oft nicht aus, um die Risiken der Berufsunfähigkeit umfassend zu decken. Denn gerade in juristischen Berufen mit überdurchschnittlichen hohen Gehältern, können die finanziellen Einbußen bei Berufsunfähigkeit besonders hoch sein. Eine Berufsunfähigkeit ohne ausreichende Absicherung kann schnell den sozialen Abstieg bzw. ein drastisches Anpassen des gewohnten Lebensstandards bedeuten. Daher ist es ratsam, zusätzlich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, um einen ausreichend hohen Schutz zu gewährleisten.

Berufsunfähigkeit absichern: Je früher, desto besser
Eine frühzeitige Absicherung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für juristische Berufe sinnvoll. Denn in jungen Jahren ist man in der Regel noch deutlich gesünder und hat keine oder weniger Vorerkrankungen, die sich bei der Gesundheitsprüfung durch höhere Beiträge, Leistungsausschlüsse oder Ablehnung auf den Vertragsabschluss auswirken können.
Leistungen einer BU für Juristen
Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert Rechtsanwälte, Juristen und & Co. finanziell ab, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind, Ihren Beruf auszuüben. Doch welche Leistungen sind eigentlich Bestandteil einer BU?
Berufsunfähigkeitsrente
Die wichtigste Leistung der Berufsunfähigkeitsversicherung für Rechtsanwälte ist die Berufsunfähigkeitsrente. Diese wird gezahlt, wenn Sie nachweislich zu mindestens 50 % berufsunfähig sind und Ihre bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben können. Die Höhe der Rente richtet sich nach dem vereinbarten Versicherungsbetrag, der Ihre Lebenshaltungskosten im Falle der Berufsunfähigkeit im Idealfall deckt.
Zusätzliche Leistungen
Weitere Leistungen sind zum Teil automatisch inkludiert oder können als optionaler Baustein im Vertrag eingeschlossen werden. Optionale Leistungen sind abhängig vom gewählten Tarif und Versicherungsanbieter. Die Golden BU der LV 1871 bietet beispielsweise unter anderem eine schnelle Leistung bei schwerer Krankheit, eine Pflegerente, eine Karrieregarantie, Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit oder finanzielle Unterstützung auf dem Weg zurück ins Berufsleben.
Worauf Juristen bei Vertragsabschluss achten sollten
Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es einige Punkte, die Sie unbedingt beachten sollten. Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung für Rechtsanwälte und Juristen sollte folgende Aspekte berücksichtigen:
Fazit: BU-Versicherung für Rechtsanwälte und Juristen
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Rechtsanwälte und Juristen ist eine der wichtigsten Absicherungen, die Sie für sich selbst treffen können. Die Arbeitsbelastung in diesem Berufsfeld sowie das Risiko einer gesundheitlichen Beeinträchtigung machen eine private BU-Versicherung unerlässlich. Sie bietet Ihnen den finanziellen Schutz, den Sie benötigen, falls Sie aufgrund von Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten können. Achten Sie beim Abschluss Ihrer Versicherung auf Möglichkeiten zur individuellen Anpassung, damit Sie optimal abgesichert sind.