
Darin äußern insbesondere weibliche Teilnehmerinnen finanzielle Sorgen, stecken jedoch gleichzeitig oft in tradierten Geschlechterrollen und strukturellen Hindernissen fest. Einen langfristigen Vermögensaufbau, die eigene Altersvorsorge oder die Absicherung biometrischer Risiken haben nur wenige Frauen im Blick; besonders beim Thema Geldanlage zeigen sich Berührungsängste.
Schon vor Krieg, Inflation und Rezession war die finanzielle Perspektive der Frauen in Deutschland durch Teilzeitbeschäftigung, ungleiche Bezahlung und drohende Altersarmut getrübt. Dass die weibliche Bevölkerung den durch die aktuellen Krisen ausgelösten allgemeinen Wirtschaftspessimismus nun besonders deutlich spürt, macht der Financial Freedom Report der LV 1871 deutlich.
Zum Weltfrauentag Finanzen im Fokus
Im Rahmen der Befragung gibt jede vierte Frau an, bei dem Gedanken an die privaten Finanzen konkrete Zukunftsängste zu haben. Gleichzeitig möchte aber der Großteil der Frauen (62 Prozent) bis zum Renteneintrittsalter von 60 Jahren arbeiten und verlässt sich für die Zeit danach weitestgehend auf ihr Gehalt und die staatliche Rente.
Nur 9 Prozent nennen auch Geldanlagen und Kredite als Einnahmequelle – unter den Männern sind es hingegen knapp 24 Prozent. Ferner gaben nur wenige Teilnehmerinnen der Studie an, ihre Anlage- und Vorsorgeplanung aufgrund der aktuellen Entwicklungen angepasst zu haben. Lediglich 3 Prozent der Frauen haben im vergangenen Jahr vermehrt mit ihrem privaten Vermögen in Fonds, ETFs und Aktien investiert. Im Vergleich dazu: Bei den Männern waren es mehr als vier Mal so viele.
Selbst ist die Frau bei Altersvorsorge und Risikoabsicherung
Viele Frauen wissen, dass die staatliche Absicherung allein nicht ausreichen wird, um ihren Lebensstandard im Alter aufrecht zu erhalten. Umso wichtiger wird es in Zukunft für Frauen sein, das Thema Geldanlage selbst in die Hand nehmen und sich mithilfe guter Beratung und Finanzbildung handlungsfähig zu machen. Das gilt auch in der Partnerschaft. Denn vor dem Hintergrund tradierter Geschlechterrollen und struktureller Hindernisse laufen besonders Frauen Gefahr, ihre finanzielle Unabhängigkeit in Partnerschaften aufzugeben.
Wie eine repräsentative Umfrage von Civey im Auftrag der LV 1871 aus dem Februar zeigt, gibt mit 74 Prozent die große Mehrheit der Frauen in Deutschland an, dass ihnen finanzielle Unabhängigkeit in einer Partnerschaft wichtig ist. Trotzdem fühlt sich nur jede zweite im Fall eines einschneidenden Ereignisses wie einer Trennung finanziell abgesichert.
LV 1871 Financial Freedom Report 2022
An der repräsentativen Umfrage zum Thema Financial Freedom der LV 1871, durchgeführt von Civey, haben im August 2022 2.500 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren teilgenommen. Die Teilnehmer beantworteten darin Fragen nach ihrem individuellen Verständnis von (finanzieller) Freiheit, Einkommensquellen, gewünschtem Renteneintrittsalter.
Über die LV 1871
Die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) ist Spezialist und Top 10 Anbieter für innovative Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie für Lebens- und Rentenversicherungen. Rund 550 Mitarbeiter arbeiten im Herzen Münchens für den ebenso modernen wie traditionsreichen Versicherungsverein, der seine Marktposition seit mehr als 150 Jahren kontinuierlich ausbaut. Die LV 1871 basiert auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit und verpflichtet sich den Interessen ihrer Kunden. Dafür arbeitet das Unternehmen mit unabhängigen Versicherungsvermittlern zusammen. Renommierte Ratingagenturen bewerten die Produkte und Lösungen seit Jahren mit Höchstnoten. Mit einer Solvenzquote von über 400 Prozent gehört die LV 1871 zu den finanzstärksten und sichersten Lebensversicherungsunternehmen Deutschlands.