Was ist eine Riester-Rente? Die Riester-Rente ist per Definition eine private Rentenversicherung. Sie wird vom Staat gefördert, sofern bestimmte, aber einfache Kriterien erfüllt werden. Die Riester-Rente wurde im Jahr 2002 eingeführt und nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester benannt. Das Ziel war der Ausgleich des absinkenden Rentenniveaus und die Ergänzung der gesetzlichen Rente.
Doch was bedeutet Riester-Rente konkret und für wen ist die Rentenform interessant? Für einige Sparer kann dieser Baustein in der privaten Altersvorsorge unter Umständen sinnvoll sein.
Staatliche Förderung erhält man in Riesterverträgen in Form von Zulagen – diese sind in § 79 EStG geregelt – und in Form von Steuererleichterungen welche in § 10a EStG geregelt sind. Voraussetzung für den Sonderausgabenabzug bei der Einkommensteuer und für den Erhalt der staatlichen Zulage ist die Zertifizierung der Riester-Rente auf Grundlage des sogenannten Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz.
Es werden zwei Varianten an Riesterprodukten unterschieden:
Besonders oft werden Riester-Rentenversicherungen abgeschlossen.
Die Riester-Förderung besteht aus den Teilen Grundzulage und Kinderzulage. Dazu kommen eventuelle Steuerersparnisse, indem Sonderausgaben abgezogen werden. Unmittelbar sowie mittelbar förderberechtigte Personen haben Anspruch auf die Grundzulage. Wenn Sie Kinder haben, für die Sie Kindergeld beziehen, dann sind Sie für die Kinderzulage berechtigt. Das gilt maximal, bis die Kinder das 25. Lebensjahr vollendet haben. Von unmittelbar Förderberechtigten können zudem Sonderausgaben geltend gemacht werden. Sonderausgaben sind die gesamte Sparleistung, also der Eigenbetrag und die Zulagen. Pro steuerpflichtige Person kann sie aktuell bei maximal 2.100 Euro liegen.
Insgesamt gibt es drei Personengruppen, für die eine Riester-Rente interessant sein kann. Zum einen profitieren Familien mit Kindern aufgrund der Zulagen. Anspruch auf diese Zulagen besteht auch unabhängig des Einkommens. Ist Ihr Kind vor 2008 geboren, erhalten Sie pro Jahr 185 Euro Zulage. Für Kinder, die ab 2008 geboren sind, sind es 300 Euro jährlich.
Die zweite und dritte Personengruppe, die mitunter von der Riester-Rente profitiert, sind Gut- und Geringverdiener. Bis zu 100 Euro dürfen pro Monat anrechnungsfrei zur staatlichen Grundsicherung im Alter behalten werden (Stand Januar 2024). Das wurde mit dem Inkrafttreten des neuen Betriebsrentenstärkungsgesetzes möglich. Auf diese Weise profitieren auch Vertragspartner mit einem geringen Einkommen. Als Gutverdiener können teils steuerliche Vorteile auftreten. Sie können alle Beiträge in Ihrer Steuererklärung geltend machen.
Die LV 1871 bietet das Modell "Performer Riestar" seit dem 01.01.2022 nicht mehr für neue Verträge an. Auf bestehende Verträge hat dies keine Auswirkung.
Kunden, die chancenorientiert für das Alter vorsorgen möchten, finden in unserer Produktpalette interessante Alternativen; beispielsweise in unseren Produkten MeinPlan, MeinPlan Basisrente oder Rente Index Plus
Wenn Sie dennoch weitere Informationen zu Riester im Allgemeinen benötigen, finden Sie diese auf unseren weiterführenden Informationsseiten.
Versicherungen
Die Höhe der Riester-Rente ist individuell und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
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Dank der Kinderzulage bei der Riester-Rente können sich gerade Eltern für ihren Ruhestand finanziell absichern und vorsorgen.
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Der Staat fördert die Riester-Rente auf zwei Wegen: durch Zulagen und steuerliche Vorteile.
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