Kindervorsorge
Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Und da ist es besonders wichtig, unseren Kindern von Anfang an einen vernünftigen Umgang mit Geld zu vermitteln. Der Nachwuchs sollte lernen, sein Bargeld einzuteilen, um seine kleinen Wünsche damit finanzieren zu können. Gleichzeitig können Eltern noch mehr tun, um ihren Sprösslingen den Start ins eigenständige Erwachsenenleben ein wenig zu erleichtern.
Jede junge Familie und alle Alleinerziehenden stehen irgendwann vor der Frage: „Wie viel Taschengeld sollte mein Kind bekommen?“ Natürlich hängt die Höhe des gezahlten Taschengelds nicht nur vom Alter des Kindes oder Jugendlichen ab, sondern auch von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern. Gesetzliche Regelungen gibt es hierzu nicht, allenfalls eine Empfehlung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Generell gilt: Kleinere Kinder sind noch nicht in der Lage, über längere Zeiträume zu planen. Man sollte ihnen deshalb ein wöchentliches Taschengeld auszahlen. Ab einem Alter von etwa zehn Jahren ist dann auch ein monatliches Taschengeld möglich. Gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut hat das BMFSFJ die folgende Staffelung ausgearbeitet, an der sich Eltern orientieren können:
unter 6 Jahre: 0,50 bis 1,00 Euro pro Woche
6 Jahre: 1,00 bis 1,50 Euro pro Woche
7 Jahre: 1,50 bis 2,00 Euro pro Woche
8 Jahre: 2,00 bis 2,50 Euro pro Woche
9 Jahre: 2,50 bis 3,00 Euro pro Woche
10 Jahre: 15,50 bis 18,00 Euro pro Monat
11 Jahre: 18,00 bis 20,50 Euro pro Monat
12 Jahre: 20,50 bis 23,00 Euro pro Monat
13 Jahre: 23,50 bis 25,50 Euro pro Monat
14 Jahre: 25,50 bis 30,50 Euro pro Monat
15 Jahre: 30,50 bis 38,00 Euro pro Monat
16 Jahre: 38,00 bis 45,50 Euro pro Monat
17 Jahre: 45,50 bis 61,00 Euro pro Monat
ab 18 Jahre: 61,00 bis 76,00 Euro pro Monat
Quelle: https://familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/taschengeld (Abruf / Stand 8/2021)
Wichtig ist, dass Eltern mit ihren Kindern klare Absprachen treffen, wofür das Geld eingesetzt werden darf. Generell sollten die Eltern die Kosten für Lebensmittel, Kleidung und Schulsachen übernehmen. Besondere Wünsche dürfen sich die Kinder durchaus selbst finanzieren, auch wenn sie dafür unter Umständen über einen längeren Zeitraum sparen müssen. Dabei sollten sich die Eltern möglichst wenig in die „Finanzplanung“ der Kinder einmischen – und auch keine „Zuschüsse“ zahlen, wenn es mal knapp wird. Der richtige Umgang mit Geld ist schließlich ein langfristiger Lernprozess, in dem eine Herausforderung eben auch darin besteht, mit „Engpässen“ zurechtzukommen.
Das Konzept „Taschengeld“ ist jedoch nicht darauf beschränkt, dem Nachwuchs zu vermitteln, wie man sich neben alltäglichen Ausgaben über kürzere Zeitspannen noch besondere Wünsche erfüllen kann. „Taschengeld“ dient auch dazu, die längerfristige Lebensplanung des Nachwuchses zu unterstützen. Noch vor wenigen Jahren haben Eltern und Großeltern für die Kinder gerne Sparkonten angelegt, um ihnen bei Erreichen der Volljährigkeit den Start in die Zukunft, eine gute Ausbildung oder die ersten Schritte ins unabhängige Leben zu erleichtern. Heute, angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase, ist ein Sparbuch für die Kinder, Enkel oder Patenkinder keine sinnvolle Form der Geldanlage mehr. Die Zinsen, die man für seine Spareinlage bekommt, liegen derzeit deutlich unter der Inflationsrate.
Eine Alternative zum Sparkonto bietet das Tagesgeldkonto, das allerdings ähnlich schlecht verzinst wird wie das Sparbuch. Der Vorteil: Bei Bedarf kann man sofort auf das Geld zugreifen wie bei einem Girokonto. Als langfristige Form der Geldanlage ist das Tagesgeldkonto aber nicht die optimale Lösung.
Das Festgeldkonto bietet eventuell etwas höhere Zinsen als ein Sparkonto – mit ein wenig Glück geringfügig über der aktuellen Inflationsrate. Zum nachhaltigen Vermögensaufbau ist das Festgeldkonto jedoch auch nicht die erste Wahl. Der Vorteil liegt vor allem in der Sicherheit: Das Geld wird für einen längeren Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt. Sparerinnen können während dieser Zeit jedoch nicht auf das Geld zugreifen.
An der Börse zu spekulieren und dabei auf kurz- und langfristige hohe Renditen zu hoffen, bleibt den Spezialisten vorbehalten. Aber auch Laien können z.B. mit börsengehandelten Indexfonds (ETF – Exchange-Traded Funds) von Börsenentwicklungen profitieren, ohne ein unüberschaubares Risiko einzugehen. Die Zinsrendite kann dabei um die fünf Prozent liegen, hängt aber auch von den zugrundeliegenden Wertpapieren ab. Hier sollte man definitiv Expertenrat einholen, bevor man sich für ein Modell entscheidet.
Vorteile von ETFs:
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Die moderne Sparlösung für den Nachwuchs
Fondsrenten-Modelle wie MeinPlan Kids der LV1871 bieten Planungssicherheit bei der Kindervorsorge und wachsen mit den Kindern mit. Eltern, Großeltern oder Paten bestimmen, welche Beträge mindestens bis zum 18., aber höchstens bis zum 27. Lebensjahr eingezahlt werden. Sie haben aber auch die Möglichkeit, von Anfang an festzulegen, dass das Sparmodell anschließend vom Nachwuchs als Altersvorsorge bis zur Rente weitergeführt wird.
Auch andere Verwandte können sich über die Spar-mit-Funktion jederzeit mit Zuzahlungen ab 50 Euro am Sparmodell beteiligen. Noch mehr Flexibilität schafft die Cash-to-Go-Option: Mit ihr lässt sich monatliche flexibel Geld aus dem Vertrag entnehmen.
Vorteile:
Ob bar, online, kurz- oder langfristig: Der Umgang mit Geld will in allen Facetten gelernt sein. Deshalb sollten Eltern schon früh damit beginnen, ihrem Nachwuchs ein regelmäßiges Taschengeld auszuzahlen, aber dabei immer im Blick haben, wie viel Taschengeld mit 6, 10 oder 18 Jahren sinnvoll ist. Die Kinder erwerben dabei die Fähigkeit, sich einen vorhandenen Betrag über einen definierten Zeitraum einzuteilen und gegebenenfalls etwas für größere Wünsche zurückzulegen.
Parallel dazu sollte ein über Jahre hinweg angelegter Vermögensaufbau erfolgen – mit Geld, das bis zu einem festgelegten Alter verwaltet und vermehrt wird. Flexible Modelle wie die Kindervorsorge mit „MeinPlan Kids“- ermöglichen dabei, ihren Nachwuchs langfristig finanziell zu unterstützen. Durch den erlernten Umgang mit dem Taschengeld kann der Nachwuchs spätestens im frühen Erwachsenenalter so souverän mit Geld umgehen, dass er seine finanziellen Angelegenheiten ohne Probleme selbst in die Hand nehmen kann. So kann Ihr Kind auch besser einschätzen, wie es das angesparte Kapital sinnvoll einsetzt.
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Der Kindervorsorge Ratgeber mit wertvollen Tipps für Eltern, Großeltern und Paten!
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