Kindervorsorge
Sparen für Kinder funktioniert heute komplett anders als beispielsweise vor 20 Jahren. War früher noch das Sparbuch die beliebteste Möglichkeit, um für den Nachwuchs vorzusorgen, sind mittlerweile Themen wie Aktienfonds oder fondsgebundene Versicherungsprodukte im Fokus. Eltern fragen sich dabei häufig, welche Sparformen sich heutzutage überhaupt noch lohnen und, ob bei den Sparmöglichkeiten für Kinder eher emotionale oder rationale Gründe entscheiden sind. Objektiv kann man aber am Ende des Tages sagen, dass auch beim Sparen für Kinder Herz und Verstand Hand in Hand gehen sollten. Ebenso klar ist, dass es DIE eine ideale Sparform nicht gibt. Denn wie bei anderen Anlagemöglichkeiten auch, gibt es beim Sparvertrag für Kinder verschiedene Aspekte zu beachten. In diesem Beitrag finden Eltern wertvolle Tipps und Tricks, wie sie mit einer sinnvollen Sparmöglichkeit für Kinder die Zukunft ihres Nachwuchses auch in finanzieller Hinsicht sinnvoll gestalten können.
Die Beweggründe, warum Eltern für ihre Kinder Geld zur Seite legen, können sehr unterschiedlich sein. Einigen denken hierbei sehr langfristig an die Altersvorsorge des Nachwuchses. Andere möchten den Kindern zu bestimmten Anlässen größere Wünsche erfüllen oder den Führerschein ermöglichen. Manche Wünsche sind aufgrund fixer Daten planbar, andere wiederum nicht. Vielleicht soll es zum zehnten Geburtstag des Kindes eine erste Uhr geben, zum 15. Geburtstag eine Reise in die USA oder zum Schulabschluss ein Jahr Work & Travel in Australien. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, für größere Ausgaben dieser Art für die Kinder zu sparen. Aber es können auch unvorhersehbare Ereignisse sein, die das Sparen für Kinder sinnvoll machen. Dazu gehören beispielsweise Krankenhausaufenthalte oder unerwartete kostenpflichtige Therapien. Auch der Wunsch des Kindes, eine etwas kostspieligere Sportart zu betreiben, wie zum Beispiel Eishockey oder Reiten, kann ein Grund sein.
Der Sparvertrag für Kinder ist nicht mehr der gleiche wie früher. Trotzdem fällt den meisten das klassische Sparbuch beim Thema Sparen immer noch als erstes ein. Das ist insofern überraschend, als dass sich diese Sparform schon seit längerer Zeit nicht mehr wirklich rechnet. Denn die Zinsen für ein Sparbuch sind einfach zu niedrig. Wenn man die Inflationsrate gegenrechnet, ist das Sparen mit dem Sparbuch in Phasen mit sehr niedrigen Zinsen sogar ein Verlustgeschäft. Ein wirklicher Inflationsschutz ist nicht gegeben.
Ähnlich rentabel wie Sparbücher sind da Tagesgeldkonten. Diese bieten in der Regel ähnlich hohe Zinsen wie das Sparbuch. Der Unterschied vom Sparbuch beziehungsweise vom Sparkonto zum Tagesgeldkonto liegt zum einen in der Begrifflichkeit. In Österreich zum Beispiel gilt das Sparkonto als Überbegriff für unterschiedliche Sparformen, unter dem verschiedene Anlageprodukte angeboten werden.
Der andere große Unterschied vom Sparbuch zum Tagesgeldkonto ist die Verfügbarkeit. Bei einem Sparbuch können Anleger nur bis zu 2.000 Euro monatlich abheben. Für die komplette Summe muss das Sparbuch mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten aufgelöst werden. Beim Tagesgeld dagegen sind von Anfang an die gesamten Einlagen immer komplett und unbegrenzt verfügbar. Deshalb entscheiden sich viele Anleger mittlerweile für ein Tagesgeldkonto.
Ob Sparbuch oder Tagesgeldkonto, beide Sparformen sind lange nicht mehr so profitabel wie früher. Bei Tagesgeldkonten gibt es abhängig von der aktuellen Zinssituation für Neukunden vereinzelt Angebote mit mehr als 1 Prozent Zinsen, aber die meisten Tagesgeldkonten bieten langfristig bestenfalls eine Verzinsung von 0,5 Prozent p.a. an. Für Eltern kann das unter Umständen aber trotzdem interessant sein. Sie können mit einem Tagesgeldkonto das Geld für ihre Kinder zumindest ein bisschen vor den Folgen der Inflation bewahren und ihrem Kind kurzfristige oder spontane Wünsche ermöglichen.
Eine etwas profitablere bzw. renditestärkere Sparform ist das Festgeldkonto. Hier bekommen Anleger auch für das zukünftige Geld ihrer Kinder je nach aktueller Zinssituation etwas mehr Zinsen als beim Sparbuch oder Tagesgeld. Damit machen sie bei einer höheren Inflationsrate aber immer noch Verluste und das war in den vergangenen 25 Jahren meistens der Fall. Seit 1992 lag die Inflationsrate nur in sehr wenigen Jahren unter 1 bzw. 1,5 % und damit waren bzw. sind Festgeldkonten in der Regel nicht lukrativ. Ein weiterer Nachteil bei Festgeldkonten: Die Laufzeit ist von vornherein festgelegt und variiert von 6 bis 36 Monaten (also bis zu drei Jahre). Die Sparer können in dieser Zeit nicht auf ihr Geld zugreifen. Das schränkt die Verfügbarkeit gegenüber dem Tagesgeldkonto natürlich deutlich ein. Aber: Je länger man das Geld anlegt, desto höher sind die Zinsen.
Wer wirklich langfristig für sein Kind sparen möchte und dabei eine höhere Rendite als die Inflationsrate erzielen will, kommt an den zahlreichen Angeboten zum Fondssparen oder am Sparen mit ETFs kaum vorbei. Diese Form der Geldanlage eröffnet langfristig betrachtet die Chance auf eine höhere Rendite als die Inflationsrate. Und das bedeutet letztendlich nichts anderes, als das Geld wirklich zu vermehren. Denn von der Inflation ist natürlich auch das für Ihre Kinder ersparte Geld betroffen.
ETFs (Exchange Traded Funds) bilden die wichtigsten Börsenindizes nach. Dazu gehört zum Beispiel der DAX, der Nikkei oder der Dow Jones. ETFs verfolgen eine passive Anlagestrategie und ermöglichen eine breite Streuung der Investitionen. Anlagen in Aktien einzelner Unternehmen gelten beispielsweise als deutlich risikoreicher, da hierbei der Erfolg der Anlage von der wirtschaftlichen Entwicklung eines einzelnen Unternehmens abhängig ist. Viele Verbraucherportale empfehlen ETFs.
Gerade wenn es um eine zukunftsfähige Sparform für Kinder geht, ist eine durchdachte und sinnvolle Auswahl der richtigen ETFs und Aktien entscheidend. Im Rahmen von MeinPlan Kids der LV 1871 können sie bereits ab 25 Euro pro Monat starten und Familie sowie Freunde haben die Möglichkeit mit zu sparen. Mit MeinPlan Kids bauen Sie das erste Vermögen Ihres Kindes auf oder setzen den Grundstein für die Altersvorsorge. Hierfür können Sie entweder selbst bis zu 20 Fonds zusammenstellen oder Sie setzen auf von den Anlagespezialisten der LV 1871 zusammengestellte Portfolios wie z.B. die Expertenpolice oder das ETF-Portfolio Plus.
Alternativ dazu bietet die LV 1871 auch ein nachhaltiges und aktiv gemanagtes Portfolio mit 5 FNG-zertifizierten Fonds. Mit der „Strategie Nachhaltigkeit“ investieren Eltern besonders umweltfreundlich, ökologisch und sozial ausgewogen. Gerade vor dem Hintergrund der Lebensbedingungen zukünftiger Generationen ein Aspekt, der nicht zu vernachlässigen ist.
Die Experten der LV 1871 beraten Sie gerne zum Thema Kindervorsorge.
Markus Pohlschröder (Beratung und Verkauf)
Abteilung Zentralvertrieb
Maximiliansplatz 5
80333 München
E-Mail: kundenberatung@lv1871.de
Telefon: 089 / 5 51 67 – 1146
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Versicherungen
Die moderne Sparlösung für den Nachwuchs
Natürlich gibt es beim Sparen für Kinder noch ein paar andere Dinge zu beachten. Zum Beispiel müssen Eltern bei Anlageformen wie einem Sparbuch oder einem Tagesgeldkonto entscheiden, ob sie das Konto lieber auf ihren Namen anmelden oder auf den ihres Kindes. In letzterem Fall haben Eltern oftmals weniger Rechte. Damit ihr Kind das Geld nicht auf einen Schlag nach seinem 18. Geburtstag ausgibt, können Eltern einen monatlichen Auszahlungsplan festlegen. Schließen Eltern das Konto auf den Namen ihres Kindes ab, können Papa und Mama das Konto aber natürlich trotzdem verwalten.
Schließen Eltern das Anlagekonto dagegen auf ihren Namen ab, haben sie immer alles unter Kontrolle – auch dann, wenn ihr Kind 18 Jahre alt wird. Ihr Kind kann dann also nicht einfach an seinem 18. Geburtstag alles Geld auf einmal abheben. Allerdings sollten Eltern hier darauf achten, das Geld nicht für andere Zwecke zu verwenden. Letztendlich bleibt es natürlich den Eltern überlassen, welche Variante ihnen lieber ist. Bei der Kindervorsorge-Lösung MeinPlan Kids der LV 1871 ist nur der Abschluss auf den Namen der Eltern möglich.
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Wichtiger Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine individuelle Beratung und erheben trotz größtmöglicher Sorgfalt bei Auswahl und Erstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität.