Honorarberatung

1. Oktober 2025

Nettopolicen stehen für faire Altersvorsorge. Transparente Vergütung schafft Chancen für Verbraucher und Vermittler zugleich – sie stärkt Vertrauen und eine Vermittlung ohne Interessenkonflikte.

Langfristiger Mehrwert von kostengünstigen Nettopolicen für Kunden und Vermittler

Thomas Nierhaus ist Geschäftsführer der GN Finanzpartner GmbH und Experte für Honorarberatung und Nettopolicen. Im Gastbeitrag gibt er Tipps für die Beratungspraxis und geht auf die Chancen der Honorarberatung sowie die möglichen Risiken bei fehlender Transparenz ein.

Typische Vorbehalte in der Praxis überwinden

Aus vielen Gesprächen mit Vermittlern und Kundinnen und Kunden wissen wir, dass Nettopolicen und die damit verbundene Vermittlung auf Honorarbasis noch immer auf Vorbehalte stoßen. Viele Vermittler befürchten, Mandanten würden Honorarvermittlung ablehnen, da dieses Modell in Deutschland bislang wenig etabliert ist. Hinzu kommt die Sorge, dass sichtbare Kosten Kunden abschrecken könnten.
Auch Kunden zeigen Zurückhaltung, wenn Aufklärung fehlt. Provisionsmodelle wirken auf den ersten Blick kostenfrei, während ein offenes Honorar wie eine zusätzliche Belastung erscheint. Dabei übersehen viele, dass Nettopolicen langfristig meist kosteneffizienter sind und spürbar höhere Vertragsguthaben ermöglichen.

Derartige Vorbehalte lassen sich nur durch klare Kommunikation und nachvollziehbare Vergütungsmodelle überwinden.

Tipps für Makler und Vermittler

Eine honorarbasierte Beratung und Vermittlung überzeugt nur, wenn der Kundennutzen klar im Vordergrund steht. Entscheidend ist, den Unterschied zwischen Provisions- und Honorarmodellen verständlich zu machen und deren langfristige Wirkung zu verdeutlichen. Dabei sollte nicht nur die Ansparphase betrachtet werden, sondern auch die oft vernachlässigte Entnahmephase. Erst die ganzheitliche Sicht schafft Verständnis für den Wert professioneller Beratung.

Besonders wirkungsvoll ist eine finanzmathematische Analyse. Sie zeigt das Zusammenspiel von Kosten, Renditen und Laufzeiten und ermöglicht den objektiven Vergleich verschiedener Anbieter. Entscheidend ist, faktenbasiert zu bleiben und die Ergebnisse so darzustellen, dass Kunden die Vorteile unmittelbar erkennen.

Auch die Vergütungsmodelle selbst müssen fair und nachvollziehbar sein. Eine Kopplung der Vergütung an Beitragssummen steht im Widerspruch zum Grundgedanken der Nettopolice. Transparente Pauschalen oder klar definierte Stundenhonorare sind die bessere Wahl. Eine Beratungsdokumentation, die Nettopolicen und Provisionsmodelle fair gegenüberstellt, schafft Rechtssicherheit, stärkt Vertrauen und bildet die Basis für eine langfristige Kundenbeziehung.

Chancen einer honorarbasierten Beratung und Vermittlung

Der größte Vorteil der Honorarberatung ist Unabhängigkeit. Ohne Provisionen lassen sich Produkte frei von Interessenkonflikten auswählen – genau das schätzen Kunden. Offenheit schafft Vertrauen, und Beratung wird als partnerschaftlich erlebt.
Eine weitere Chance liegt in der Positionierung als Experte. Dadurch können auch komplexe Themen wie Ruhestandsplanung oder Entnahmestrategien objektiver behandelt werden. Kunden erleben Beratung so auf einem höheren Qualitätsniveau.

Darüber hinaus stärken die honorarbasierte Beratung und Vermittlung den Ruf der Branche. Wer fair arbeitet und dabei auf Nettopolicen setzt, grenzt sich klar vom Verkäufer-Image ab. So entsteht nicht nur ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell, sondern auch eine nachhaltige Reputation.

Risiken unklarer Vergütungsmodelle

Unklare Vergütungsstrukturen zählen zu den größten Risiken in der Honorarvermittlung. Bleiben die Kosten unklar oder unverhältnismäßig hoch, fühlen sich Kunden verunsichert oder gar getäuscht und entscheiden sich im Zweifel gegen die Zusammenarbeit.
Gerade bei Nettopolicen, deren Stärke in der Kosteneffizienz liegt, wäre eine intransparente Vergütung ein Widerspruch.

Wer die Honorarstruktur von Anfang an offenlegt und verbindlich dokumentiert, schafft die Basis dafür, dass die Vorteile der Nettopolice – Kosteneffizienz, Vergleichbarkeit und Renditechancen – spürbar werden. Eine faire Vergütungspraxis ist Voraussetzung dafür, dass Nettopolicen ihr volles Potenzial entfalten.

Warum Transparenz und klare Leitlinien entscheidend sind

Transparenz ist der Schlüssel, der Nettopolicen für Kunden und Vermittler gleichermaßen wertvoll macht. Kunden sollten von Beginn an nachvollziehen können, welche Kosten entstehen und welche Leistungen sie erhalten. Das schafft Sicherheit, Vertrauen und die Gewissheit, dass ihre Interessen im Mittelpunkt stehen.
Vermittler wiederum stärken dadurch ihre Glaubwürdigkeit, reduzieren Haftungsrisiken und heben sich klar vom Wettbewerb ab.
Damit Nettopolicen ihr Potenzial voll entfalten, braucht es verbindliche Standards in der Honorarvermittlung. Klare Regeln für Vergütungsmodelle, einheitliche Kosten- und Renditevergleiche sowie verständliche Informationsunterlagen schaffen Vergleichbarkeit und Orientierung.
Ebenso wichtig ist eine präzise Beratungsdokumentation, die Vor- und Nachteile beider Modelle nachvollziehbar darstellt und abgrenzt. So profitieren alle Seiten: Kunden durch leistungsstarke Altersvorsorgelösungen, Vermittler durch ein stabiles und zukunftsfähiges Geschäftsmodell und die Branche insgesamt durch mehr Glaubwürdigkeit.

Über den Autor:

Thomas Nierhaus ist Geschäftsführer der GN Finanzpartner GmbH. Er berät mit seinem Team Unternehmer, Selbstständige und Privatkunden bundesweit online zu Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Ruhestandsplanung. Der Schwerpunkt liegt auf transparenter Beratung auf Honorarbasis und dem Einsatz provisionsfreier Nettopolicen.

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