Bei der BU ist Vertrauen des Kunden in den Vermittler ebenso wichtig wie die finanzielle Stärke und Verlässlichkeit des Versicherers beim Nettobeitrag.
Berufsunfähigkeitsversicherung: Warum Preisstabilität so wichtig ist
Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sind unabhängige Vermittler immer auf der Suche nach der besten Lösung für ihre Kunden. Der Kunde zahlt Monat für Monat seine Prämie für die Versicherung. So wichtig wie das Vertrauen des Kunden in den Vermittler ist sowohl die finanzielle Stärke als auch Verlässlichkeit des Versicherers beim Nettobeitrag.
Der Nettobeitrag ergibt sich aus dem Bruttobeitrag abzüglich der sogenannten Sofortdividende. Sie ist seit ihrer Einführung in den 1960er Jahren für Bestandskunden der LV 1871 unverändert geblieben und damit auch die Nettobeiträge der Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Bruttobeitrag ist die Kalkulationsgrundlage für die Versicherungsunternehmen und stellt die Prämienobergrenze dar. Effektiv zu zahlen ist der Nettobeitrag.
Bruttobeiträge im Sinne der Kunden vorsichtig kalkuliert
Als langjähriger Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen hat die LV 1871 umfassendes Know-how bei der Kalkulation der Bruttobeiträge der Golden BU Lösungen. Dafür treffen wir bezüglich der zu erwartenden Invaliditätswahrscheinlichkeit und der künftigen Entwicklung der Kosten grundsätzlich sehr vorsichtige Annahmen. Dazu sind wir auch aufsichtsrechtlich angehalten.
Nettobeiträge seit Einführung konstant
Diese kaufmännisch vorsichtige Kalkulationsstrategie hat sich seit Jahren bewährt und bedarf aus heutiger Sicht keiner Änderung. Die dadurch entstehenden Überschüsse geben wir an unsere Kunden weiter. Sie werden in Form einer Sofortdividende mit dem Bruttobeitrag verrechnet. Dadurch ergeben sich attraktive Nettobeiträge. Dank unserer langjährigen Biometriekompetenz und der durchgängig soliden Kalkulation werden die aktuell ausgeschütteten Sofortdividenden auf Basis stabiler Risiko- und Kostenüberschüsse erwirtschaftet.
BU-Know-how und Preisstabilität seit Jahrzehnten
Die LV 1871 zählt seit Jahrzehnten zu den renommierten Anbietern für Berufsunfähigkeitsversicherungen am Markt. Der Erfolg basiert unter anderem auf einer hohen Qualität bei der Risiko- und Leistungsprüfung. Unser hoher Bestand und der große Neugeschäftsanteil zeigen uns, dass wir in Sachen BU großes Vertrauen bei Kunden und Geschäftspartnern genießen.
Hinzu kommt: Neben der Professionalität in der BU ist auch die wirtschaftliche Stärke des Versicherers für Kunden und Vermittler entscheidend. Das aktuelle Ratingergebnis der international renommierten Ratingagentur Fitch Ratings bestätigt der LV 1871 diese Leistungsfähigkeit und hebt die hohe Kompetenz in Sachen Berufsunfähigkeitsversicherung hervor. Erst im Dezember 2015 hat Fitch Ratings die Bewertung mit A+ zum elften Mal in Folge bestätigt.
4 Antworten
13. Februar 2016 um 01:20 Uhr / Gerd Kemnitz
Vielen Dank für die Erläuterungen. Neben den unbestritten guten Versicherungsbedingungen der Golden-BU ist natürlich auch die Verlässlichkeit des Zahlbeitrags eine wichtige Entscheidungsgrundlage für viele Interessenten – zumal ja erst kürzlich einige Mitbewerber die Überschüsse bei bestehenden Verträgen reduzieren mussten.
Aber eine hohe Überschussbeteiligung kann auch kontraproduktiv sein. Denn der Kunde sieht in dem Tarif- bzw. Bruttobeitrag auch immer den Beitrag, bis zu dem sein zu zahlender Beitrag bei einem Wegfall der Überschüsse steigen könnte. Und wenn zwei Angebote bezüglich Bedingungen und Zahlbeitrag vergleichbar sind, sich aber im Tarifbeitrag deutlich unterscheiden – für welches Angebot wird sich der Kunde entscheiden?
Abschließend noch eine Frage mit der Bitte um eine ehrliche Antwort:
Welches Rating ist nach Ihrer Ansicht besser geeignet, die Verlässlichkeit eines Versicherers bezüglich des Zahlbeitrags zu bewerten – das „Finanzstärkerating“ von Fitch oder das Teilrating „BU-Solidät“ von Morgen&Morgen?
15. Februar 2016 um 10:29 Uhr / Karl-Heinz Schaller
Hallo Herr Kemnitz, vielen Dank für Ihre Frage.
Selbstverständlich haben beide Ratings ihre Berechtigung. Aber aus unserer Sicht bietet das Fitch-Rating den umfassenderen Blick auf die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens. Außerdem: Durch das ausführliche Ratingverfahren, das auch Managementinterviews mit einbezieht, ist das detaillierte Wissen der Rater größer. Insofern würde ich das Fitch-Rating bevorzugen.
16. Februar 2016 um 00:25 Uhr / Gerd Kemnitz
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Gestatten Sie mir aber bitte noch eine letzte Zusatzfrage:
Wenn das Fitch-Rating die wirtschaftliche Gesamtsituation des Unternehmens bewertet, dann verlieren doch Kennzahlen, aus denen man vielleicht eine gewisse Stabilität des Zahlbeitrags ableiten kann (wie z.B. die RfB-Quote) eher an Bedeutung. Ich kenne die Zusammensetzung des Fitch-Ratings nicht. Aber ich würde vermuten, dass sich die Möglichkeit deutlich höherer Beitragseinnahmen durch Verringerung der Sofortdividende sogar positiv auf das Fitch-Rating auswirkt. Aber diese Möglichkeit hätte ja der Kunde eher etwas begrenzt.
Klar – aus Sicht des Versicherers ist das Fitch-Rating das umfassendere. Die Frage war aber: Welches Rating ist besser geeignet, die Verlässlichkeit eines Versicherers bezüglich des Zahlbeitrags zu bewerten? Bleiben Sie auch unter diesem Gesichtspunkt bei Ihrer Antwort?
16. Februar 2016 um 17:26 Uhr / Karl-Heinz Schaller
Hallo Herr Kemnitz, nach meinen Informationen spielt die Differenz von Brutto- und Nettobeitrag bei beiden Ratings keine direkte Rolle. Bei beiden Ratings steht letztlich die Finanzstärke eines Unternehmens im Mittelpunkt. Insofern bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass Fitch einen tieferen Einblick in die jeweilige Gesellschaft hat. Das Morgen & Morgen Rating bietet den Vorteil, dass es über alle Marktteilnehmer erhoben werden kann. So lassen sich einzelne Kennzahlen aller BU-Anbieter besser vergleichen.